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Ein Beispiel menschlicher Heimtücke
Diese Schlagfalle, ein sogenanntes Tellereisen, ist ein Beispiel für die besondere Innovationskraft des Menschen, wenn es um das Töten und die Jagd geht.
Tellereisen dienen zum Fang von Wildtieren, speziell von Pelztieren. Die gezahnten Bügel werden nach außen gespannt und mittels eines Hackens am Teller in der Mitte fixiert. Tritt ein Tier auf den Teller löst sich der Haken und die Bügel schnappen zusammen. Hiermit wird das Bein des Tieres festgehalten und häufig auch gebrochen. Das Tellereisen wird mit einer Kette gesichert, um zu verhindern, dass das verletze Tier mit der Falle entkommt. Diese Fangmethode gewährleistet, dass der Pelz des Tieres im Idealfall unverletzt bleibt.
Es handelt sich um eine äußerst grausame Jagdmethode, die in der EU seit 1995 verboten ist. Auch die Einfuhr von Pelzen, die von mit Tellereisen gejagten Tieren stammen, ist seitdem verboten. Eine Ausnahme gibt es allerdings. Pelze aus den USA dürfen eingeführt werden, wenn die Tiere mit sogenannten „humanen“ Tellereisen gefangen wurden, also solchen, die mit gummierten Bügeln ausgestattet sind, was auch immer daran human sein soll.
Unsere Falle stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts und diente vermutlich dem Fang größeren Wildes.